Archiv für den Monat: Februar 2017

Schneckenbekämpfung ohne Gift

Schnecken im Nutzgarten: Wissenswertes zu natürlichen Methoden der Bekämpfung

Schnecken können im Garten erheblichen Schaden anrichten. Denn auch sie haben eine Vorliebe für Obst und Gemüse und können daher Ihrer Leidenschaft als Hobbygärtnerin bzw. Hobbygärtner schnell ein Ende bereiten. Vielleicht haben Sie ja lange und mit viel Ausdauer Ihre frisch angepflanzten Lebensmittel gehegt und gepflegt und freuen sich nun darauf, Ihren ersten Salatkopf zu ernten? Dann kann es vorkommen, dass Sie eine böse Überraschung erleben. Denn sollten Sie Ihren Garten nicht ausreichend geschützt haben, so tun sich daran bereits Ihre ungeladenen Gäste gütlich. Zwar gibt es auf dem Markt eine Fülle an chemischen Mitteln, um die Plagegeister zu bekämpfen. In der Regel handelt es sich dabei jedoch um Maßnahmen, die für Mensch und Umwelt alles andere als gesund sind. Zudem erweisen sich chemische Optionen wie das sogenannte Schneckenkorn nur in der Anfangsphase als effektiv.

In diesem Beitrag geht es folglich um Hausmittel, die sich bereits seit Generationen im Kampf gegen unliebsame Besucher im Nutzgarten bewährt haben.

Schnecken effektiv ohne Gift bekämpfen

Die Erfahrung bestätigt, dass gerade während besonders feuchter Sommermonate Nacktschnecken in so großen Zahlen auftreten, dass Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer sich keinen Rat mehr wissen, wie sie die schleimigen Eindringlinge erfolgreich bekämpfen können. Ökologen führen dieses Phänomen auf eine inzwischen offensichtliche Störung des natürlichen Gleichgewichtes zurück. Ihr Tipp lautet, den eigenen Garten für Kröten, Igel und andere natürliche Feinde der Weichtiere so attraktiv wie möglich zu machen. Konkret bedeutet dies eine möglichst naturnahe Gestaltung.
Als Klassiker in der Kategorie der Hausmittel ohne Gift haben sich Kaffee und Kaffeesatz als hochwirksam bewährt. Einen ähnlichen Effekt erzielen Kalk und Sägemehl. Idealerweise sollten Sie eine dicke Schicht dieser Erzeugnisse um jedes Gartenbeet streuen. An Regentagen ist es notwendig, den Vorgang immer wieder aufs Neue zu wiederholen. Da die Weichtiere Feuchtigkeit lieben, empfiehlt es sich zudem, ein schnelles Austrocknen des Bodens durch eine Auflockerung der Erde zu ermöglichen. Auf diese Weise wird der eigene Garten für die ungebetenen Gäste schnell uninteressant.

Von Zäunen, Ködern und präventiven Maßnahmen

Eine besonders sanfte Methode, um die unwillkommenen Gäste ohne Gift zu bekämpfen, ist das sogenannte Absammeln der Tiere. Dazu legt man Köder in Form von großen Blättern oder Holzbrettern aus, unter denen man Pflanzen- oder Blumenreste lagert. Für die Tiere ein wahres Festmahl, dem sie sich garantiert die ganze Nacht lang widmen. Ihre Aufgabe besteht nun darin, die in ihrem scheinbar sicheren Versteck pausierenden Weichtiere am nächsten Morgen einzusammeln. Als Alternative zu dem im Handel relativ teuren Schneckenzaun haben sich Umzäunungen aus Kupfer als wirkungsvoll erwiesen. Damit das Eindringen von Schnecken erst gar nicht zum Thema mit großem Schadenspotential wird, empfiehlt es sich, bereits im Vorfeld gezielte Präventionsmaßnahmen zu ergreifen. In erster Linie sollten Sie hier darauf achten, Ihre Beete möglichst in den Morgenstunden zu gießen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass die nachtaktiven Besucher am Abend keine feuchten Stellen mehr vorfinden und sich folglich auf die Suche nach Alternativen machen, die selbstverständlich in sicherer Entfernung von Ihren eigenen Beeten liegen.

Wer kein Gift spritzen will setzt physische Barrieren ein

Wer kein Gift spritzen will setzt physische Barrieren ein

Tomaten vorziehen: 4 häufige Fehler vermeiden

Nur aus geeignetem Tomatensamen lassen sich Tomaten erfolgreich ziehen. Weiter entscheiden der Zeitpunkt der Saat sowie gut vorbereitete Anzuchterde über erfolgreiche Ernten aus dem heimischen Garten.

Knackige rote Tomaten wachen als Leckerbissen auch im Garten und auf manchem Balkon. Dieses sonnengereifte geschmackvolle Gemüse unterscheidet sich besonders angenehm von angedrückten oder verwässerten Massenprodukten aus manchen Geschäften. Dazu lässt sich guter Tomatensamen kaufen und dann fachkundig aussäen.

Saatzeit und Sortenwahl

Viele Einsteiger säen im Spätfrühling oder Frühsommer — tatsächlich gilt bereits der März als bevorzugter Saatmonat, also der Winterausklang. Unter Fleisch- und Kirsch-, Stab- sowie Buschtomaten und ungezählten weiteren Sorten finden sich alte wie neugezüchtete Arten. Dazu gehören auch Reise- und Johannisbeer-, Eier- oder Flaschen- sowie Birntomaten.

Beschleunigte Keimung

Oft vernachlässigen Tomatenanfänger die Sorge für den optimalen Wachstumsstart: Vorgequellte Tomatensamen keimen rascher. Dazu genügt eine Nacht des Quellens in lauwarmem Wasser oder gar erkaltetem Kamillentee. Letzerer beugt Schimmel- bzw. Keimlingserkrankungen wirkungsvoll vor. So schwimmen dann auch besonders kompakte Tomatenkörner beim obligatorischen Angießen nicht so leicht davon.

Geeignete Anzuchterde und Töpfe

Lockere Anzuchterde mit feiner Körnigkeit optimiert die Anzucht hochwertiger Tomaten. Ohne Erfahrung düngen Hobbygärtner ihre Tomatenerde oft, was gute Ergebnisse erschwert. Kleine Torftöpfe bzw. gekaufte Anordnungen vieler Töpfe bilden dann die Basis des Tomatenbeets. In jedem Fall stellen Profis die Töpfe dicht aneinander, damit die Erde länger feucht bleibt. Ein Miniatur-Gewächshaus beherbergt dann die Tomatentöpfchen.

Die Anzuchterde füllt die Töpfe locker bis kurz unter dem Gefäßrand. Sanftes Aufklopfen der Töpfchen auf festem Untergrund füllt größere Luftlöcher im Topfinneren. Abschließend drückt ein Topfboden die Erde sanft fest — die Anzuchterde muss unbedingt locker bleiben.

Aussäen

Drei bis fünf Tomatensamen besetzen die Oberfläche der Anzuchterde in jedem Topf, wozu eine feine Pinzette gute Dienste leistet. Anschließend bedeckt übersiebte Anzuchterde die Samen ganz dünn. Danach drückt ein Topfboden die überdeckten Samen sehr sanft an – das oft praktizierte Festdrücken gilt als klassischer Fehler. Einsteiger vergessen zudem gerne das Namensschildchen an jedem Topf: Dort steht der genaue Name der gesäten Tomatensorte.

Warme Feuchtigkeit

Tomatensamen benötigen Befeuchtung, wobei Neulingen eine Menge Fehler passieren. Gießen bis zur Durchnässung verbietet sich absolut, während das Übersprühen der Töpfchen als optimal gilt. Hierzu passt entkalktes, lauwarmes Wasser. Danach fühlt sich die Anzuchterde wie ein ordentlich ausgedrückter Tafelschwamm an. Schimmel befällt oft diese feuchte Aussaaterde, was fein übersiebter Sand vermeidet.

Abschließend wandern die Tomatentöpfchen in das Minigewächshaus. Dort bildet sich typisches Treibhausklima mit hoher Luftfeuchte bei gleichmäßig hoher Temperatur. Hierzu empfehlen sich 20 bis 25 Grad Celsius — helles Licht hingegen brauchen Tomaten nicht zum Keimen.

Der Beginn ist entscheidend

Der Beginn ist entscheidend