Tomaten sind des Deutschen liebstes Gemüse, auch wenn diese botanisch gesehen zur Gattung der Beeren gehört. Wer besonders schmackhafte und unbehandelte Tomaten genießen will, sollte sie selbst anbauen. Auch wenn sich dies nicht als besonders kompliziert erweist, gibt es doch ein Paar Dinge, die zu beachten sind um das Maximum an Ertrag und Geschmack aus der Ernte rauszuholen.
Der erste Schritt ist dabei zunächst das korrekte ziehen der Pflanzen aus den Samen. Maßgeblich für eine gute und ertragreiche Ernte ist die Qualität des Saatguts. Je besser die Samen sind, desto mehr haben Sie davon. Eine große Auswahl an hochwertigen Tomaten- und Paprkiasamen finden Sie auf www.michis-tomatensamen.de.
Um mit dem Vorziehen zu beginnen benötigen Sie Anzuchttöpfe aus Torf oder gepresster Zellulose. Da die Samen am besten in feucht-warmem Klima keimen, ist es ratsam, sich ein Zimmergewächshaus anzuschaffen. Es geht aber auch mit einer Plastiktüte, die sorgsam über die befüllten Anzuchttöpfe gestülpt werden sollte. Hierbei ist eventuell etwas Erfahrung erforderlich. Die Anzuchterde sollte arm an Nährstoffen sein, da die Pflanzen sonst zu schnell und dadurch nicht kräftig genug wachsen. Außerdem ist es empfehlenswert eine eher faserige, lockere Erde zu wählen.
Zeitlicher Ablauf
Beginnen können Sie mit der Anzucht ab Mitte März, da ab dieser Zeit die Sonnenstunden ausreichend sein sollten. Die Anzuchttöpfe oder Schalen sollten bis etwa einen Zentimeter unter dem Rand mit der Anzuchterde gefüllt sein. Es ist wichtig, dass die Erde angefeuchtet wird bevor der Samen aufgelegt wird. Da der Samen sehr klein und leicht ist kann es sein, dass er, wird er nach dem einsähen mit Wasser übergossen, wegschwimmt und an den Rand des Töpfchens gelangt. Tritt dieser Fall ein können sich die Wurzeln nicht optimal ausbreiten und der Keimling könnte zu wenig Licht erhalten. Also, Erde unbedingt vorher angießen!
Nachdem der Samen in der Mitte der angefeuchteten Erde aufgelegt wurde, sollten Sie ihn mit wenigen Millimetern der Anzuchterde bedecken und keinesfalls nochmal gießen. Die optimale Keimtemperatur beträgt 24°C. Ein sonniger Platz auf der Fensterbank eignet sich gut für ihre Saat. Allerdings sollten sie pralle Sonneneinstrahlung vermeiden. Da die meisten Fensterbänke aus kaltem Stein sind, ist es ratsam eine Zeitung als Kältebarriere zwischen Fensterbank und Töpfchen zu legen. Die Erde sollte feucht, aber keinesfalls nass gehalten werden.
Nach circa zehn Tagen sollten die ersten Keimblätter sichtbar aus der Erde hervortreten. Nun sollten Sie die Umgebungstemperatur optimaler Weise auf 21°C reduzieren, und nach wie vor auf ausreichend Lichtzufuhr achten. Das rasche Hochwachsen der Jungpflanzen sollte nicht übermäßig gefördert werden, da sie sonst sehr leicht einknicken und absterben können. Besser ist es sie langsam aber kräftig wachsen zu lassen. Halten Sie die Erde locker und eher trocken. Vermeiden Sie übermäßiges Gießen und Düngen. Wenn die Pflanzen gedrungen wachsen ist das ausschlaggebend für eine frühe Blüte.
Sollten sie keine einzelnen Zuchttöpfe verwendet haben, sondern einen größeren für mehrere Samen, kann es erforderlich sein die Pflanzen zu pikieren. Das bedeutet, dass die Jungpflanzen auseinander gestellt werden müssen, um zu gewährleisten, dass alle Keimblätter genügend Licht abbekommen. Hierfür gibt es ein spezielles Werkzeug, den Pikierstab. Sobald Jungpflanzen entstanden sind sollten auch die einzelnen Töpfchen einen Mindestabstand von drei Zentimetern haben.
Es wird allgemein empfohlen die Pflanzen erst nach Eisheiligen, also nach dem 15. Mai ins freie zu stellen.